Alan Paton

südafrikanischer Schriftsteller; Erzieher; 1936 Leiter einer Erziehungsanstalt für straffällige Kinder und Jugendliche; Gründer und Präsident der Liberalen Partei Südafrikas; Werke u. a.: "Denn sie sollen getröstet werden" (verfilmt und dramatisiert), "Aber das Wort sagte ich nicht", "Und deinen Nächsten wie dich selbst"

* 11. Januar 1903 Pietermaritzburg/Natal

† 12. April 1988 Hillcrest/Natal

Wirken

Alan Stewart Paton stammte aus der Provinz Natal im Osten der Republik Südafrika. Sein Vater, ein strenggläubiger und puritanischer Christ, war während des Burenkrieges aus Schottland eingewandert und arbeitete später als Gerichtsschreiber in Pietermaritzburg. P. war ein glänzender Schüler und wurde nach Besuch des College in Pietermaritzburg und Studium an der Universität von Natal schon mit 21 Jahren Mathematik- und Physiklehrer am Gymnasium von Ixopo. 1936 wechselte er seinen Beruf und übernahm die Leitung einer Erziehungsanstalt für straffällige schwarze Kinder und Jugendliche in Diepkloof bei Johannesburg. Jan Hofmeyr, einer der führenden Liberalen Südafrikas und bis zu seinem frühen Tod die rechte Hand von General Smuts, hatte ihn auf diesen Posten berufen, der ihn mit der ganzen Unerbittlichkeit der Rassenproblematik konfrontierte. P. bemühte sich um moderne Strafvollzugsmethoden nicht nur an seiner Anstalt, sondern im ganzen Lande und schrieb darüber sowie über das Rassenproblem in Südafrika ...